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"Denkmal für Wilhelm Kaisen" 2012

Christa Baumgärtel

Bronze

Das Skulpturenensemble von Christa Baumgärtel zeigt eine etwa lebensgroße Bronzestatue des stehenden Wilhelm Kaisen. Zwei Wandelemente dokumentieren die Zerstörung Bremens und den Wiederaufbau. Kaisen steht zwischen Vergangenheit und Zukunft, wendet aber seinen Blick dem Neuen, seinem wieder aufgebauten Bremen zu. Das Denkmal ist ebenerdig, also auf Gehwegniveau platziert, so ist es den Passanten möglich, sich zwischen der Skulptur und den Wandelementen aufzuhalten.

Die "Wilhlem Kaisen Bürgerhilfe" hatte 2011 einen künstlerischen Wettbewerb für ein Denkmal Wilhelm Kaisen ausgelobt. Eingeladen waren die Bremer Bildhauer Bernd Altenstein, Christa Baumgärtel, Martin Blank, Reinhard Osiander, Thomas Recker, Eberhard Szejstecki und Elisabeth Wischeropp. Christa Baumgärtel hat den Wettbewerb gewonnen. Ihre Arbeit wurde zum 125. Geburtstag Wilhelm Kaisens am 22. Mai 2012 auf dem Platzbereich Herdentorsteinweg/Am Wall aufgestellt.

Bremischen Persönlichkeiten, vor allem Politikern, ein Denkmal zu setzen, ist in Bremen unüblich. Der hanseatische Geist sperrt sich immer ein wenig dagegen. Im Falle Wilhelm Kaisens überwog jedoch die Wertschätzung für einen Mann, der Bremen besonders geprägt hat.

Wilhelm Kaisen (22. Mai 1887 bis 19. Dezember 1979) ist eine der herausragenden politischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Von 1920 bis 1928 sowie 1933 war der SPD Politiker Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Von 1928 bis 1933 war er Senator für Wohlfahrtswesen in Bremen. Während des Nationalsozialismus lebte er mit seiner Familie als Landwirt in Bremen Borgfeld. Am 6. Juni 1945 setzte ihn das amerikanische Militär wieder als Wohlfahrtssenator ein. Am 1. August wurde er Bürgermeister und Präsident des Bremischen Senats. Er blieb bis zum 17. Juli 1965 in diesem Amt.

Wilhelm Kaisen gehörte zu den Vätern des Grundgesetzes. Er setzte sich nach Kriegsende vehement für die Selbstständigkeit Bremens als Bundesland ein und prägte den politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau der Hansestadt Bremen. Nach dem Wiederaufbau der Häfen sorgte er für neuen Wohnraum in der fast völlig zerstörten Stadt. So legte er 1957 den Grundstein für die Neue Vahr, die damals größte deutsche Wohnsiedlung. Er gründete 1945 die "Volkshilfe". Sein soziales Engagement wirkt bis heute in der "Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe".

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