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"Liebe Herta! Nie wieder Krieg haben wir ge..." 1977

Hermann Stuzmann

Wandbild, 21 m x 17,4 m

Ein unfertiger Satz auf einem Notizblock, den jeder beenden kann, der an die Jahre nach dem 2. Weltkrieg erinnert, und in Briefen, Reden und Gesprächen zu seiner Zeit sehr gegenwärtig war. Das Bild im Bild sollte ursprünglich auf einem Bunker an der Oslebshauser Heerstraße realisiert werden, rief jedoch starke Proteste der älteren Generation hervor, die sich mit Schuldzuweisungen konfrontiert sah. Im Zuge der Diskussionen in Oslebshausen und Gröpelingen bildete sich eine Initiative, mit deren Hilfe die Realisierung des Wandbildes auf einem Bunker desselben Typs in Bremen - Gröpelingen umgesetzt werden konnte.

Das Wandbild wurde im Februar 2011 in Absprache mit dem Künstler Hermann Stuzmann um ein modernes Gegenstück auf dem Vorbau des Bunkers erweitert. Der Graffiti-Künstler Markus Genesius (alias Wow 123) setzte anstelle des Notizblocks einen riesigen Flachbildschirm als modernes Kommunikationsmittel, um die Botschaft "No more war" (Nie wieder Krieg) zu transportieren. Auf dem oberen Teil des Bildschirms sieht man den E-Mail-Verkehr zwischen Wow 123 und seinem neuseeländischen Kollegen Askew, der zum Thema Krieg eine Antwort in englischer Sprache liefert, die übersetzt etwa folgendermaßen lautet:

"Gierige Menschen benutzen unsere kulturellen Unterschiede zur Rechtfertigung von Kriegen, wobei sie Reichtümer für sich selbst erringen. Dabei macht uns das Teilen und Genießen unserer kulturellen Vielfalt viel reicher als der Besitz materieller Güter." Im unteren Teil des Bildschirms ist der Schriftzug "Nie wieder" zu erkennen.

Literatur

Pressedokumentation der Auseinandersetzung um die Bemalung des Bunkers an der Oslebshauser Heerstraße

Herausgeber: Stuzmann, Hermann
Text: Im Auftrag des Senators für Wissenschaft und Kunst, Bremen 1977
Jahr: 1977

Standort

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